Wussten Sie, dass 48 % der schwangeren Frauen in Deutschland an Eisenmangel leiden?
Eisenmangel ist ein häufiges Problem während einer Schwangerschaft, denn nahezu jede zweite Schwangere ist von Eisenmangel betroffen. Das kann nicht nur schwerwiegende Folgen für die Mutter, sondern auch für das Kind haben.[1] Ein Eisenmangel erhöht das Risiko im Verlauf der Schwangerschaft eine Eisenmangelanämie zu entwickeln erheblich.[2] Ein rechtzeitiges Monitoring der Eisen- bzw. Ferritinwerte ist daher unerlässlich, um Risiken zu minimieren und die Gesundheit beider zu schützen.[3]
Warum ist Eisen in der Schwangerschaft so wichtig?
Der Eisenbedarf steigt während der Schwangerschaft durch das Wachstum von Kind, Gebärmutter und Plazenta um etwa das Doppelte an. Dadurch nimmt das Risiko eines Eisenmangels enorm zu. In Deutschland entwickeln ganze 9 % der schwangeren Frauen sogar eine Eisenmangelanämie. Bei einer Anämie ist die Anzahl der roten Blutkörperchen aufgrund des Eisenmangels deutlich verringert.
Um eine Anämie zu erkennen wird bei Vorsorgeuntersuchungen der Schwangeren normalerweise der Hämoglobin-Wert gemessen.[1] [2] Hämoglobin, ein eisenhaltiges Protein, bindet Sauerstoff im Blut und transportiert diesen in alle Bereiche des Körpers.[4] Das im Hämoglobin enthaltene Eisen verleiht dem Molekül dabei seine Sauerstoff-bindende Fähigkeit. Bei einer durch Eisenmangel verursachten Anämie wird, aufgrund des Eisenmangels, weniger Hämoglobin gebildet. In Folge kommt es zu einem Sauerstoffmangel der Zellen von Mutter und Kind. Dies kann schwerwiegende Folgen haben.[1]
Folgende Symptome eines Eisenmangels lassen sich während der Schwangerschaft auch schon vor Eintreten einer Eisenmangelanämie beobachten:[4]
- Trägheit und Erschöpfung,
- Konzentrationsschwäche und Gereiztheit
- Blasse (Schleim-) Häute und Kältegefühl,
- Kopfschmerzen und Schwindel,
- Erhöhte Infektanfälligkeit durch ein geschwächtes Immunsystem,
- Rhagaden an den Mundwinkel
- Haarausfall und brüchige Nägel
Diese Anzeichen treten oft schleichend auf, sodass sie über längere Zeit unbemerkt bleiben. Allerdings steigt bei Frauen mit Eisenmangel oder Eisenmangelanämie das Risiko für Frühgeburten, ein niedriges Geburtsgewicht und postpartale Infektionen.[1] [2] [5]
Ferritin: Der entscheidende Wert zur Früherkennung von Eisenmangel
Der bei Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen gemessene Hämoglobin-Wert (Hb-Wert) gibt nur Auskunft über den Sauerstoffgehalt im Blut,[4] nicht aber über den aktuellen Eisenstatus.[3] Der Hb-Wert sinkt nämlich erst dann, wenn die Eisenspeicher aufgebraucht sind. Ist der Hb-Wert zu niedrig, liegt bereits eine Eisenmangelanämie vor. Die Ferritin-Messung ermöglicht es allerdings, einen Eisenmangel bereits frühzeitig zu erkennen, lange bevor sich dieser durch eine Eisenmangelanämie äußert.[3]
Ein niedriger Hb-Wert gibt nur Rückschluss über eine Eisenmangelanämie
Ferritin ist das Protein, das überschüssiges Eisen speichert und steht in direkter Abhängigkeit zum Eisenhaushalt. Desto mehr Eisen aufgenommen wird, desto mehr Ferritin wird produziert. Ferritin ist das Maß, um den Eisenspeicher im Körper zu messen und einen Eisenmangel festzustellen, noch bevor es zu einer Anämie kommt.
Ein niedriger Ferritin-Wert weist somit auf einen beginnenden Eisenmangel hin, bevor es zu einem Abfall des Hb-Werts und einer Eisenmangelanämie kommt.[3]
Leider ist die Messung von Ferritin-Werten in der üblichen Schwangerschaftsvorsorge von gynäkologischen Praxen oft nicht gewährleistet. Durch eine präventive Messung können Sie als Hebamme jedoch frühzeitig handeln, um Ihre Patientinnen vor einem Eisenmangel oder einer Anämie zu schützen.
Niedrige Eisenwerte in der Schwangerschaft vorbeugen und behandeln
Eine ausgewogene Ernährung allein reicht häufig nicht aus, um den erhöhten Eisenbedarf während der Schwangerschaft zu decken. Der menschliche Körper kann lediglich etwa 30 % des Eisens aus tierischen Nahrungsmitteln und weniger als 10 % aus pflanzlichen Quellen absorbieren.[1] Ein Ferritinwert unter 30 µg/L gilt als Hinweis auf einen Eisenmangel. In solchen Fällen und besonders bei Werten von 12 µg/L oder 15 µg/L sollte in Absprache mit dem Arzt oder der Hebamme die Einnahme eines Eisenpräparats in Betracht gezogen werden, um die Eisenspeicher aufzufüllen. [3] [4] [6]
Wichtige Maßnahmen zur Prävention von Eisenmangel
Die regelmäßige Kontrolle von Ferritinwerten bietet eine verlässliche Methode, um Eisenmangel frühzeitig zu erkennen, eine drohende Anämie zu verhindern und Risiken für Mutter und Kind zu minimieren.
- Regelmäßige Ferritin-Messungen geben sowohl Aufschluss über die Eisenreserven als auch Rückschlüsse über einen Eisenmangel
- Bei niedrigen Ferritinwerten sollte mit der Hebamme oder dem Arzt über Eisenpräparate gesprochen werden
- Besonders wichtig ist eine Kontrolle zur Verhinderung von Eisenmangel im 3. Trimester einer Schwangerschaft
- SmarTest Ferritin ermöglicht eine einfache und schnelle Kontrolle von Ferritinwerten ohne Labor oder Probeneinsendung
SmarTest Ferritin: Eine effiziente Lösung für Hebammen und Schwangere
Für Hebammen, die ihre Klientinnen während der Schwangerschaft eng betreuen, bietet der SmarTest Ferritin eine effiziente und schnelle Möglichkeit, den Ferritinspiegel zu überprüfen, um Rückschlüsse auf die Eisenspeicher und einen möglichen Eisenmangel zu ziehen. Der SmarTest Ferritin ist ein quantitativer Schnelltest, der aus einer Schnelltestkassette und einer Smartphone-App besteht. Nach einer Wartezeit von 15 Minuten erfolgt die Auswertung über die App. Dabei kommt die innovative QuantOn® Technologie zum Einsatz, um präzise Messergebnisse zu liefern. Diese sind mit Labormesswerten vergleichbar. Der SmarTest Ferritin kann sowohl in der Praxis als auch bequem als Selbsttest von den Klientinnen zu Hause durchgeführt werden.
Fazit: Präventives Handeln ist der Schlüssel
Eisenmangel während der Schwangerschaft ist eine ernsthafte, jedoch vermeidbare Herausforderung. Als Hebamme können Sie durch die regelmäßige Überprüfung der Ferritin-Werte Ihrer Patientinnen frühzeitig eingreifen und so zum Schutz von Mutter und Kind vor Eisenmangel oder Anämie beitragen. Der SmarTest Ferritin bietet dabei eine praktische Möglichkeit, die Eisenspeicher unkompliziert zu überwachen und rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Auch der Vitamin-D-Spiegel ist für Mutter und Kind während der Schwangerschaft entscheidend. Bei der Mutter kann ein Vitamin D Mangel zu Präeklampsie oder einer Schwangerschaftsdiabetes führen.[7] Eine ausreichende Vitamin D Versorgung ist beim Kind vor allem für die Knochenbildung und Hirnentwicklung wichtig.[8] [9]
Mit dem SmarTest Vitamin D behalten Sie auch den Vitamin-D-Spiegel Ihrer Patientinnen im Blick.