Beschwerden, die länger als 12 Wochen nach einer SARS-CoV-2 Infektion andauern und nicht durch andere Erkrankungen erklärbar sind, werden als post-COVID-Syndrom bezeichnet.¹
Eine Studie des Universitätsklinikums Tübingen fand heraus, dass 46,2 % der nichthospitalisierten und 72,6 % der hospitalisierten Patient:innen unter mindestens einem post-COVID-19-Symptom litten. Die Symptome von post-COVID können sehr unterschiedlich sein. Dazu zählen Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen sowie Geschmacks- und Geruchsprobleme.²
Eine weitere Studie von Pneumolog:innen der Medizinischen Klinik Emden untersuchte den Zusammenhang zwischen Vitamin D-Level und post-COVID Patient:innen, die nicht stationär behandelt wurden. Die unter post-COVID leidenden Patient:innen hatten signifikant niedrigere Vitamin D-Spiegel als die Kontrollgruppe. Eine Begründung hierfür konnte noch nicht gefunden werden. Die Autor:innen der Studie nennen mögliche Ursachen für die Abnahme der Vitamin D-Spiegel:
- Folge der durchgemachten COIVD-19-Infektion sein
- Konsequenz einer längeren Erkrankung mit geringer Sonnenlichtexposition sowie schlechterer Ernährung sein
- pandemiebedingte Abnahme der sportlichen Aktivitäten im Freien
- verminderte körperliche Aktivität aufgrund von Post-COVID-Symptomen³
Ob Vitamin D-Supplementierung einen positiven Effekt bei post-COVID-19 Patient:innen hat, muss noch in weiteren Studien geklärt werden.